Dialogforum „Bund trifft kommunale Praxis – inklusive Kinder- und Jugendhilfe aktiv miteinander gestalten“

Im Rahmen des Dialogforums „Bund trifft kommunale Praxis – inklusive Kinder- und Jugendhilfe aktiv miteinander gestalten“ wurden die Vorträge sowie Diskussionsergebnisse aus den Expertengesprächen veröffentlicht:

9. Expertengespräch zum Thema „Die Modernisierung des SGB VIII. Beiträge, Anmerkungen und Hinweise aus den Jugendämtern“ am 18./19. Februar 2019

10. Expertengespräch zum Thema „Besserer Kinderschutz und mehr Kooperation. Beiträge, Anmerkungen und Hinweise aus der kommunalen Praxis“ am 11./12. April 2019

11. Expertengespräch zum Thema „Unterbringung junger Menschen außerhalb der eigenen Familie: Kindesinteressen wahren – Eltern unterstützen – Familien stärken. Beiträge, Anmerkungen und Hinweise aus der kommunalen Praxis“ am 24./25. Juni 2019

12. Expertengespräch zum Thema „Prävention im Sozialraum stärken. Beiträge, Anmerkungen und Hinweise aus der kommunalen Praxis“, 19./20. September 2019

13. Expertengespräch zum Thema „Wirksames Hilfesystem/Weniger Schnittstellen/Mehr Inklusion. Beiträge, Anmerkungen und Hinweise aus der kommunalen Praxis“, 28./29. Oktober 2019

Plattform für den öffentlichen Erfahrungsaustausch: „Inklusive Kinder- und Jugendhilfe aktiv miteinander gestalten. Wirkkraft unseres Tuns“ am 7./8. November 2019

Vorläufige Fassung des Abschlussberichts

Die vorläufige Fassung des Abschlussberichts zur Abschlusskonferenz des Projekts „Mitreden-Mitgestalten – Die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe” ist hier abrufbar.

Abschlusskonferenz zum SGB VIII-Reformprozess

Am 10.12. fand in Berlin die Abschlusskonferenz zum SGB VIII-Reformprozess „Mitreden-Mitgestalten – Die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe” statt. Auf der Tagung wurden unter anderem die Ergebnisse der wissenschaftlichen Betroffenenerhebung sowie der Abschlussbericht vorgestellt. Zudem fanden – wie im Rahmen der Auftaktkonferenz – Workshops zu den vier Themen des Reformprozesses (Kinderschutz, außerfamiliäre Unterbringung, Prävention im Sozialraum, Inklusion) statt.
Das DIJuF hat zum Reformprozess Hinweise verfasst, die einen Überblick über die im Rahmen der Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft diskutierten Inhalte sowie erste Einschätzungen zu den Reformansätzen geben soll. Die Hinweise finden Sie hier.

Befragung zu den Veränderungsbedarfen bei der Modernisierung der Kinder- und Jugendhilfe aus Sicht der Fachkräfte

Im Rahmen des Dialogprozesses „Mitreden – Mitgestalten: Die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) werden ab sofort Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe und der Gesundheitshilfe zur Beteiligung aufgerufen.

Fachkräfte haben die Möglichkeit, Eingaben zu machen, wo Sie hinsichtlich der Schwerpunktthemen des Dialogprozesses zur SGB VIII-Reform Änderungsbedarfe sehen, wie Sie die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Ihrem Tätigkeitsbereich einschätzen und wie Sie die arbeitsfeldübergreifende Kooperation in Ihrer Praxis bewerten.

Der Fragebogen bezieht sich auf die im Reformprozess untersuchten Schwerpunktthemen besserer Kinderschutz und mehr Kooperation, Fremdunterbringung, Prävention im Sozialraum stärken und Inklusion. Die zu beurteilenden Thesen ergaben sich aus den durchgeführten qualitativen Erhebungen der Erfahrungen von Betroffenen sowie aus der Diskussion der  Arbeitsgruppe „SGB VIII: Mitreden – Mitgestalten“.

Für die Präsentation der gesamten Ergebnisse des Dialogprozesses ist eine Abschlusskonferenz für die Fachöffentlichkeit Ende des Jahres 2019 vorgesehen.

Der Online-Fragebogen für Fachkräfte ist bis zum 4. Oktober 2019 abrufbar.

Mehr Inklusion / Wirksames Hilfesystem / Weniger Schnittstellen

Am 17./18. September 2019 tagte die AG „SGB VIII: Mitreden – Mitgestalten“ zum Thema „Mehr Inklusion / Wirksames Hilfesystem / Weniger Schnittstellen“. Vom 6. bis zum 20. August 2019 konnte die Fachöffentlichkeit ihre Expertise zu den folgenden Themen einbringen:

Weiterentwicklungsbedarfe bei der Barrierefreiheit

Regelungsbedarf im Bereich gleichberechtigter Teilhabe

Rahmenbedingungen für eine bessere gleichberechtigte Teilhabe

Bessere Kooperation zwischen der Kinder- und Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe

Weiterentwicklung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung

Mehr Informationen und die Online-Befragung finden Sie auf der Seite www.mitreden-mitgestalten.de.

Prävention im Sozialraum stärken

Am 11. Juni 2019 tagte die AG „SGB VIII: Mitreden – Mitgestalten“ zum Thema „Prävention im Sozialraum stärken“. Bis zum 17. Mai 2019 konnte die Fachöffentlichkeit ihre Expertise zu den folgenden Themen einbringen:

Auswirkungen von präventiven Angeboten im Sozialraum,

Aufbau von Angeboten,

Kooperation von Kinder- und Jugendhilfe und Schule oder Kindertageseinrichtungen,

Anforderungen an die Kooperation mit anderen Politikfeldern,

Jugendhilfeplanung.

Außerdem gab es – wie bei den anderen Befragungen zuvor auch schon – die Möglichkeit weitere Hinweise oder Lösungsvorschläge einzubringen, die unter den oben genannten Themenkomplexen keine Beachtung finden.

Mehr Informationen und die Online-Befragung finden Sie auf der Seite www.mitreden-mitgestalten.de.

Unterbringung außerhalb der eigenen Familie: Kindesinteressen wahren – Eltern unterstützen – Familien stärken

Am 4. April 2019 tagte die AG „SGB VIII: Mitreden – Mitgestalten“ zum Thema „Unterbringung außerhalb der eigenen Familie: Kindesinteressen wahren – Eltern unterstützen – Familien stärken“. Die Fachöffentlichkeit wurde zuvor zu den Schwerpunktthemen befragt:

Beratung und Unterstützung der Eltern und Pflegeeltern bei Vollzeitpflegehilfen sowie teilstationären und stationären Hilfen,

kontinuitätssichernde Hilfeplanung bei Vollzeitpflegehilfen sowie teilstationären und stationären Hilfen,

Kostenheranziehung junger Menschen bei vollstationären Leistungen.

Außerdem gab es die Möglichkeit zusätzliche Anmerkungen zu dem Thema einzubringen.

Mehr Informationen und die Beiträge der Fachöffentlichkeit finden Sie auf der Seite www.mitreden-mitgestalten.de.

„Besserer Kinderschutz und mehr Kooperation“ 

Am 12.2.2019 fand die Sitzung der AG „SGB VIII: Mitreden-Mitgestalten“ zum Thema „Besserer Kinderschutz und mehr Kooperation“ statt. Für registrierte Nutzer/innen der Fachöffentlichkeit aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, Behindertenhilfe oder Gesundheitsvorsorge bestand auf der Seite www.mitreden-mitgestalten.de bis zum 4.2.2019 die Möglichkeit sich an der Diskussion zu beteiligen. Befragt werden die Nutzer/innen zu sechs Themenkomplexen:

Betriebserlaubnisverfahren und Aufsicht über Einrichtungen,

Schutz von Kinder, Jugendlichen und Frauen in Aufnahmeeinrichtungen,

Auslandsmaßnahmen,

Verbesserung der Beteiligung von Kinder und Jugendlichen,

Medienkompetenz und Stärkung des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes und

Verbesserung der Kooperation im Kinderschutz.

Jeder Themenkomplex enthält mehrere konkrete Fragen, die zT auch als Abstimmung (ja/nein/unentschieden) mit Kommentierungsmöglichkeit gestaltet sind. Die Ergebnisse und Auswertungen der Beiträge sollen in die Beratung der AG am 12.2.2019 einfließen.

Unabhängig von der Frist bis zum 4.2.2019 gibt es die Möglichkeit „weitere Anmerkungen in Hinblick auf einen besseren Kinderschutz und eine bessere Kooperation“ einzustellen.

Konstituierende Sitzung der Arbeitsgruppe „SGB VIII: Mitreden-Mitgestalten“

Am 21.1.2019 hat die konstituierende Sitzung der AG „SGB VIII: Mitreden-Mitgestalten“ stattgefunden. Die AG tagt zu vier Themenschwerpunkten: Besserer Kinderschutz und mehr Kooperation (Februar 2019), Fremdunterbringung: Kinderinteressen wahren – Eltern unterstützen – Familien stärken (April 2019), Prävention im Sozialraum stärken (Juni 2019), wirksames Hilfesystem/weniger Schnittstellen/mehr Inklusion (September 2019). Vor den Sitzungen ist die Fachöffentlichkeit jeweils eingeladen zu den Themen Stellung zu nehmen.

„Die Modernisierung des SGB VIII“ 26. und 27.11.2018 in Berlin

„Die Modernisierung des SGB VIII“ – auf der gemeinsamen Veranstaltung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Deutschen Instituts für Urbanistik (DIfU), auf der auch das DIJuF vertreten war, diskutierten wichtige Akteure der Kinder- und Jugendhilfe im Vorfeld eines Gesetzentwurfes zum SGB VIII am 26. und 27.12.2018 in Berlin vor allem über die Verankerung der „Großen Lösung“ als Leitprinzip.

Auftaktkonferenz „Mitreden – Mitgestalten“ am 6.11.2018 in Berlin

Am 6.11.2018 startete das BMFSFJ mit der Auftaktkonferenz „Mitreden – Mitgestalten“ einen neuen Anlauf in Sachen Novellierung des SGB VIII. Der Reformprozess soll durch einen breiten Beteiligungsprozess getragen werden, den die Agentur Zebralog organisiert und der – wie die parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks hervorhob – vor allem von Gemeinsamkeit geprägt sein soll. Mit interaktivem Feedbacktool, Podiumsdiskussion, Dialogstationen, und strukturierten Workshops war die Auftaktkonferenz dann auch entsprechend gut und abwechslungsreich gestaltet. Zusätzlich wird der Reformprozess wissenschaftlich durch das IKJ (Institut für Kinder- und Jugendhilfe) und sowie rechtlich durch das IJOS (Institut für Jugendrecht, Organisationsentwicklung und Sozialmanagement) unterstützt. Es wird auch eine Website geben, auf der Inhalte und Prozess transparent dargestellt und diskutiert werden sollen (www.mitreden-mitgestalten.de). Ministerin Frau Dr. Giffey betonte in ihrer Rede, dass „wir ja nicht bei Null anfangen“. Inhaltlich soll es bei der Reform vor allem um vier Themen gehen, alles mit dem übergeordneten Ziel, Kinder und Jugendliche und ihre Familien zu stärken:

  1. Besserer Kinderschutz und mehr Kooperation,
  2. Wirksames Hilfssystem/Weniger Schnittstellen/Mehr Inklusion ,
  3. Fremdunterbringung: Kindesinteressen wahren – Eltern unterstützen – Familien stärken und
  4. Prävention im Sozialraum stärken.

Vom Podium wurde dann noch eine 5. Säule gefordert, und zwar die Einführung eines Anspruchs auf einen Ganztagsschulplatz.

Bearbeitet werden sollen die Themen in einer Arbeitsgruppe von rund 50 Personen, die am Ende des Jahres 2019 – unter Einbeziehung der schon vorliegenden Ergebnissen aus den Dialogforen sowie den Rückmeldungen aus einer Onlinebefragung einer breiten Fachöffentlichkeit – einen Gesamtbericht vorstellt. Auf Grundlage dieses Abschlussberichts soll dann ein Gesetzentwurf gefertigt und Anfang 2020 vorgelegt werden. Wie wiederholt auf der Konferenz betont wurde: Ein sportlicher Plan! (Katharina Lohse, Leiterin Abteilung Rechtsberatung, DIJuF, Heidelberg)